Ein Tipp für jede Frau?

Ich habe die letzten Wochen drei Interviews gegeben zur Lancierung meines Buchs «Mittendrin». (Ein sehr ungewohntes Gefühl für mich als Journalistin, da ich normalerweise diejenige bin, die Fragen stellt. 😉 ) Was ich dabei immer wieder gefragt wurde: «Haben Sie einen Tipp, was Frauen in der Perimenopause tun sollen, um sich besser zu fühlen?» Ganz ehrlich: Den einen perfekten Tipp gibt es nicht. Jede Frau ist anders und folglich benötigt jede einen individuellen, auf sie abgestimmten Ansatz.

Was ich aber jeder Frau mit Mitte dreissig empfehle, ist, sich eingehend zu informieren über die Perimenopause, mögliche Symptome und Behandlungsmöglichkeiten. Leider ist es heute ja noch nicht so, dass man bei der Jahreskontrolle automatisch über die Wechseljahre aufgeklärt wird. Deshalb finde ich es immens wichtig, sich selbst ins Thema einzulesen, Podcasts zu hören – und dabei immer darauf zu achten, woher die Informationen stammen und ob sie wirklich glaubwürdig sind.

Gleichzeitig würde ich jeder Frau dazu raten, ein Zyklustagebuch zu führen. Also Abend für Abend zu notieren, wie man sich an dem Tag gefühlt hat und welche Beschwerden wie intensiv aufgetreten sind. Klingt mühsam, ist aber hilfreich. Denn dadurch kann man nicht nur Zyklusveränderungen leichter erkennen, sondern auch Beschwerde-Muster. Zudem hat man stets alle Infos zur Hand, wenn der nächste Arztbesuch ansteht. Natürlich geht das alles auch digital: Die Apps «Flo» und «Clue Perimenopause» unterstützen dich zum Beispiel dabei, den Überblick zu behalten. Mein Favorit ist die kostenlose «Balance»-App von Dr. Louise Newson, welche extra für die Wechseljahre erstellt wurde – die gibt’s allerdings nur auf Englisch. Dort kannst du dir deine Einträge der letzten Monate in einer übersichtlichen Zusammenfassung anschauen und sogar als PDF herunterladen.


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